28 Apr 23 | 2 min read

Ecocem Benelux unterzeichnet flämisches Betonabkommen

Ecocem Benelux unterzeichnet flämisches Betonabkommen

Als erster Zementhersteller hat Ecocem Benelux in dieser Woche in Belgien das CBAV-Abkommen (Kreislauforientiertes Betonabkommen Flandern) unterzeichnet. Nachdem es in den Niederlanden bereits ein vergleichbares Abkommen gab, haben die Partner innerhalb des Projekts „kreislauforientierter Beton“ die Initiative ergriffen und dieses Abkommen ins Leben gerufen, mit tatkräftiger Unterstützung der flämischen Behörden. Die Initiatoren sind: Groen Beton Vert, Buildwise, VSOR (Branchenverband der Abriss-, die Montage- und Recycling-Unternehmen), Fedbeton und Embuild Vlaanderen. Als größter Hersteller von kohlenstoffarmem Zement in Europa identifiziert sich Ecocem mit den Ambitionen des neuen Abkommens.

 

Mit dem nun vorgelegten flämischen Betonabkommen geht man drei konkrete Ambitionen an:

 

  • Innerhalb von sieben Jahren, d. h. bis 2030, soll der CO2-Ausstoß der flämischen Betonproduktion im Vergleich zu 1990 um 50 % reduziert werden. Die Produktion umfasst den Abbau, die Wiederverwertung von Rohstoffen, den Transport, den Bau und die Installation.
  • Auch müssen bis 2030 alle neu zu errichtenden Gebäude Betonelemente enthalten, die maximal recycelt wurden oder wiederverwertet werden können. Diese Elemente dürfen zudem keine Stoffe mehr enthalten, die dieses Recycling verhindern können.
  • Schließlich wurde die Ambition formuliert, den gesamten CO2 Strichausstoß der Betonindustrie bis 2050 auf null zu reduzieren.

 

Inzwischen hat das flämische Betonabkommen 60 Unterzeichner. Dazu gehören einige große Bauunternehmen, Betonhersteller, Behörden, Zertifizierungsinstitute und Recycling-Unternehmen. Zement, der wichtigste Bestandteil in Beton, macht mehr als 90 % des ökologischen Fußabdrucks aus. Ecocem ist der erste Zementhersteller, der seine Unterschrift unter dieses Abkommen setzt. Damit stellt Ecocem einmal mehr seine Vorreiterschaft auf dem Gebiet von nachhaltigen, kohlenstoffarmen Lösungen für Zement und Beton unter Beweis.

 

Weltweit ist Beton bei weitem der am häufigsten verwendete Baustoff und wirkt sich somit in beträchtlichem Maße auf den weltweiten CO2-Ausstoß aus. Ganze 7 % des weltweiten Ausstoßes entfällt auf die Zementproduktion. Beton lässt sich jedoch zu 100 % recyceln, wenn es beim Abriss in einer hinreichend reinen Form freigesetzt wird. Bei grünem bzw. kreislauforientierten Beton ist dies (zumindest weitgehend) der Fall. Die Produktion dieses grünen bzw. kreislauforientierten Betons ist zwar im Kommen, kann jedoch eine Beschleunigung dringend gebrauchen. Diese Beschleunigung liegt unter anderem in der Produktion des Zements/Betons. Mit dem flämischen Betonabkommen möchte die Branche (verwaltungs-)technische Hürden beseitigen, damit eine Umsetzung dieser Ambitionen nichts mehr im Wege steht. Dies steht im Einklang mit dem europäischen Ziel, die weltweiten CO2-Emissionen um 50 % zu senken.

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